Schritte ins Ungewisse – Interventionen bei geringer Ungewissheitstoleranz
Wie geht es beruflich weiter? Bleibe ich gesund? Hält die Partnerschaft? Wir sind im Alltag umgeben von Ungewissheiten. Gut, wenn man das Ungewisse, Unsichere einigermaßen ertragen kann. Aber das gelingt nicht allen Menschen gleich gut. Unter dem Begriff Intoleranz gegenüber Ungewissheit (IU) beschäftigt sich die psychologische Forschung mit einem solchen Gewissheitsverlangen und dessen belastenden Folgen.
IU hat sich inzwischen als ein wichtiger transdiagnostischer Faktor für eine ganze Reihe psychischer Diagnosen herausgestellt: Generalisierte Angststörung, Zwangsstörung, Soziale Phobie, Depression. Sie wird aber auch mit Autismus oder einer schlechteren Bewältigung körperlicher Erkrankungen wie MS oder Krebs in Verbindung gebracht.
Der Workshop führt in die wichtigsten Aspekte geringer Ungewissheitstoleranz ein, versucht ihre transdiagnostische Rolle bei verschiedenen psychischen Störungen deutlich zu machen, bietet typische Fallbeispiele und Übungen für die Explor-ation relevanter IU-Facetten sowie für zentrale Interventionen.
Literatur
Literatur: Spitzer N (2019) Ungewissheitsintoleranz und die psychischen Folgen. Behandlungsleitfaden für Psychotherapie und Beratung. Springer, Berlin; Robichaud M, Dugas MJ (2015) The Generalized Anxiety Disorder Workbook: A Comprehensive CBT Guide for Coping with Uncertainty, Worry, and Fear. New Harbinger, Oakland
Anmeldung:
Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt und schriftlich bestätigt. Mit der Bestätigung erhalten Sie die Rechnungsstellung und weitere Informationen. Das Seminar findet bei einer Mindestanzahl von ca. 12 Teilnehmern statt.
Rücktritt:
Eine Erstattung der Gebühr kann bei Rücktritt nur mit einer Bearbeitungsgebühr von 20 % erfolgen, wenn der Platz weiter besetzt werden kann.